„Zurück dann aber auf der Straße!“

Tag 22: 14.05.2023

Route: Carl G. Washburne Statepark – Florence – Coos Bay – Sunset Bay Statepark

Der Tag fing für Thomas mit einem morgendlichen Lauf zum Heceta Lighthouse an. Doch anstatt dem gemütlichen Joggen durch den Wald oder am Strand entlang, entpuppte sich der Weg als kleine Bergwanderung. Rauf, runter, drüber, drunter und wieder rauf. So oder so ähnlich fühlten sich die knapp 6 Kilometer zum Leuchtturm an. Dort angekommen war noch etwas Energie für ein paar Fotos mit der Morgensonne im Rücken übrig, bevor die fortgeschrittene Zeit den Rückweg vorgab. Und dieser sollte sicherlich nicht wieder über den gleichen Trail gehen, der Thomas hergeführt hatte, Auch für den Strand reichte die Zeit nicht mehr aus. Also blieb nur mehr die Straße übrig. 

Im Camper angekommen, warteten Ingrid und Jakob schon ungeduldig mit dem Frühstück. Nach Brei als Vorspeise für Jakob, gab es für alle drei wieder Pancakes mit Joghurt und Früchten – genial!

Der erste Stopp des Tages führte uns drei dann direkt noch einmal zum zuvor bereits kurz besuchten Heceta Head Lighthouse. Der 1894 erbaute, 62 Meter hohe Leuchtturm gilt mit seiner in England gefertigten Fresnel Linse, als das hellste Licht entlang der gesamten Oregon-Coast. Kein Wunder also, dass die beiden jüngeren Familienmitglieder das historisch bedeutsame Bauwerk ebenfalls aus der Nähe erkundigen wollten. 

Und weiter gings entlang des Pacific Coast Highway Richtung Süden. Vorbei an den ewig langen Dünen der Oregon Dunes National Recreation Area direkt nach Florence, führte uns der nächste Zwischenstopp zum zweiten Lighthouse des Tages – dem Umpqua Lighthouse. Weniger spektakulär als Heceta Head, aber für die zeitlich notwendige Mittagspause gerade recht. 

Gestärkt und zufrieden konnte dann auch der letzte Fahrteil des Tages absolviert werden. So liefen wir wenig später in unserem heutigen Campingplatz – dem Sunset Bay Statepark – ein.

Also der Platz bezogen, alles soweit eingerichtet und die notwendigen Bedürfnisse aller Mitfahrer gestillt waren, wurden wieder die Wandersachen angeschnallt und der Trail vom Campingplatz Richtung Shore Acres Statepark angepeilt. Shore Acres ist eine wunderschön direkt am Meer befindliche Gartenanlage. Hier können neben zahlreichen blühenden Blumen und Sträucher auch herrliche Teiche und Sprungbrunnen bestaunt werden. Darüber hinaus bietet der Park auch diverse Viewpoint, von wo aus die Strände des Pazifischen Ozeans genossen werden können.

So weit zumindest die Theorie. Für uns gestaltete sich bereits der Hinweg mehr als Mühsam. Mehr als einmal verlies uns unser Navigationsvermögen und statt auf dem Trail, befanden wir uns plötzlich Mitten im schlimmsten Urwald wieder. Schließlich schafften wir es doch noch mit Kratzern übersäht und dem halben Wald in den Haaren und auf der Kleidung zum Garten. Für dessen Schönheit blieb dann leider nur noch wenig Zeit. Aber zumindest für ein paar Fotos hat es gereicht…

Für den Rückweg wurde dann eine Taktik gewählt, die sich am Morgen bereits bewährt hat: „Zurück gehts auf der Straße!“.

Nach dem Abendessen gab es noch ein kurzes Fotoshooting für Thomas, der zur Abwechslung einmal mit dem gebotenen Licht zufrieden war. Naja, schauen wir wie lange diese Phase anhält.

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