Wanderung zum Affenkopf

Tag 13: 05.05.2023

Route: John Day Fossil Bed National Monument – Redmond – Smith Rock Statepark

Heute sollte es zu einem für Kletter Enthusiasten fast schon heiligen Ort gehen – dem Smith Rock Statepark ein paar Kilometer nördlich von Bend in Oregon. Bend selbst ist eine mittelgroße Stadt im zentralen Oregon und vor allem für seine vielen Outdoor-Aktivitäten bekannt. So ist Bend nicht nur die Radfahr-Hauptstadt der USA, sondern bietet, neben unzähligen Wander- und Klettermöglichkeiten, viele weitere Optionen an, sich sportlich auszutoben. Ob im Kayak oder beim Raften auf dem Deschutes River, auf den Skiern im Skigebiet des Mount Bachelor oder mit motorischer Unterstützung im Quad oder Motorrad, hier wird für jeden etwas geboten. Zumindest steht es so in der offiziellen Touristeninformation der Stadt… 😉

Und so verlassen wir wieder kurz nach dem Frühstück unseren Stellplatz für diese Nacht im Bereich des John Day Fossil Bed National Monument und begeben uns auf dem Ochoco Highway 26 über Prineville und Redmond zum Smithrock Statepark. In Redmond werden aber zunächst noch Propan- und Benzintank, sowie die Lebensmittelvorräte im hiesigen Walmart Supercenter aufgefüllt. Außerdem machen wir noch einen kurzen Abstecher zu unserem heutigen Campingplatz. Da dieser First-Come-First-Served ist, reservieren wir noch schnell unseren Stellplatz und nutzen den Stopp für die Mittagspause, die vor allem von Jakob schon vehement gefordert wird.

Im Smith Rock Statepark angekommen, ist die Überraschung groß. Waren wir doch der Meinung relativ alleine in dieser abgelegenen Gegend unterwegs zu sein, wurde das spätestens am Parkplatz des Parks widerlegt. Offenbar gibt es doch mehr Kletter-verrückte Amis, als von uns angenommen. Gottseidank sind die Wohnwagen-Parkplätze noch leer. Und so stellen wir unser RV ab, richten uns wanderfertig zusammen und besuchen als erstes wie immer das Visitor Center. Dort entscheiden wir uns schnell für den bekanntesten Trail des Parks – den Misery Ridge Trail. Dieser soll zwar nach offizieller Einstufung den höchsten Schwierigkeitsgrad aller angebotenen Wanderungen haben, als Bewohner eines Alpenlandes lassen wir uns dadurch aber nicht abschrecken. 😎

Wie vermutet, war die amerikanische Einstufung wieder mal mehr als vorsichtig. Nach dem anfänglichem steilen Aufstieg über unzählige Stufen, wurde der Ausblick von der höchsten Stelle des Parks genossen. Von hier aus ging es dann über die Ridge, auf der anderen Seite hinunter und dann einmal um die Felsformation herum wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Beim Abstieg passiert man dabei den „Monkey Face“ genannten Felsen. Na, wer kann hier den Affenkopf erkennen? ☺️

Wie auf den Bildern zu sehen, wurde Thomas auch heute nicht mit dem erhofften Licht belohnt. Zwar wurde vor der Abreise noch extra die offene Kirchensteuer bezahlt, von perfekten Verhältnissen fürs Fotografieren sind wir aber weit entfernt. Offenbar wurde der Zahlungseingang noch nicht korrekt verbucht und hat sich so noch nicht bis Petrus durchgesprochen. Naja, zumindest gibt es heute keinen Regen…

Und so ging es am Abend wieder zurück auf den vorreservierten Stellplatz im Skull Hollow Campground mit einem besonderem Plan für den weiteren Abend. Denn heute sollte der neue Grill eingeweiht werden. Zwar nicht Amerika typisch mit Steak, Burger und Co, sondern mit Lachsfilet und Gemüse. Mit dem Ergebnis waren wir alle drei sehr zufrieden 😄👍

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