Seesterne, die lange Fahrt und eine notwendige Wiederbeschaffung

Tag 31: 23.05.2023

Route: Sue Meg Statepark – Trinidad – Redding

So ganz wollte Thomas es nicht wahrhaben, dass jetzt ein Bär mit seinem neuen Weber-Griller umherläuft und vermutlich vor seinen Bärenfreunden damit angibt. Daher klingelte bereits um 6:15 Uhr der Wecker und die nähere Umgebung wurde noch einmal intensiv nach dem vermissten Männerspielzeug abgesucht. Leider vergebens! Naja, hilf nicht. Abhaken und weitermachen. Zumindest eine gute Geschichte gibt die Situation definitiv her.

Um Punkt 7 brachen wir dann auch schon unsere Zelte im Sue-Meg Statepark ab, denn es ging noch einmal zurück zum Trinidad State-Beach, dem wir je bereits gestern einen Besuch abgestattet hatten. Kurzer Hand wurde das Frühstück einfach dorthin verlagert – wenn man sein „Haus“ immer dabei hat, geht das ja super easy. Nach einer kurzen morgendlichen Fotosession, durften wir dann das gemeinsame Müsli mit einer atemberaubenden Aussicht auf den Pazifik genießen. Da darüber hinaus auch gerade Low-Tide, also Ebbe, war, musste nach dem Essen natürlich noch ein kleiner Spaziergang am Strand folgen. Zu dritt wurde zwischen den Steinen gekraxelt und nach Seesternen gesucht. Wobei nicht viel gesucht werden musste. Orange, Rot, Lila, … in allen möglichen Farbkombinationen waren die Sterne bereits von der Weite aus leicht erkennbar. Dazu die Weite, die Einsamkeit und das ständige Rauschen der Wellen im Hintergrund: unser Lieblingsstrand bis jetzt!

All zu lange durften wir uns hier aber nicht aufhalten, denn es stand noch eine weite und anstrengende Auto-Etappe auf dem Plan. Heute mussten wir uns nicht nur von der kalifornischen Küste verabschieden, es sollte auch der südlichste Punkt unserer gesamten Reise werden. Daher wechselten wir kurz vor dem Städtchen Arcata von der US 101 auf die US 299, die uns weiter Richtung Osten und damit in Landesinnere mit Tagesziel Redding bringen sollte.

Die 299 ist dabei vor allem für seinen kurvigen und hügeligen Verlauf bekannt. Entsprechend anstrengend waren die 3 Stunden Fahrt für uns alle drei. Für Thomas, da er das 10 Meter Schiff links, rechts, rauf, runter und manchmal auch drumherum steuern musste, für Ingrid, da Jakob bei solchen Fahretappen nach einer Dauerbespaßung verlangt und für Jakob natürlich auch, da er seinen enormen Bewegungsdrang in der Enge des Kindersitzes nicht ausleben kann. Kurz gesagt, wir waren froh, als wir kurz nach 14 Uhr das Ortsschild von Redding erspähten.

Erste Anlaufstelle war, wie so oft auf dieser Reise, das örtliche Walmart Supercenter, wo alle benötigten Vorräte wiederaufgefüllt wurden. Darunter auch ein essentieller und quasi unverzichtbarer Posten: der neue Weber-Griller!! Dieser bleibt jetzt aber bis zum Ende des Urlaubs – dafür werden wir sorgen.

Die Pläne vom abendlichen Essengehen wurden aufgrund der enormen Hitze von über 30 Grad erst einmal verschoben. Das wollten wir weder uns, noch dem Junior antun. Und so wurde als nächstes direkt unser heutige Campingplatz angesteuert und die Lage vor Ort gechecked. Der vorhandene Swimmingpool begeisterte dabei vor allem Thomas und musste natürlich auch direkt ausprobiert werden – herrlich nach der langen Fahrt und den Temperaturen.

Im Anschluss wurde seit Langem wieder einmal das Abendessen draußen serviert. „Spaghetti with Meatsauce“, die wir beim letzten Olive Garden-Besuch mitgenommen haben standen auf dem Tagesmenü. Ja, so schön kann camping sein!

Morgen geht es dann in den nächsten Nationalpark unserer Reise – den Lassen Volcanic Nationalpark. Nach 30 Grad hier in Redding erwarten uns dort Rekord-Schneemengen. Na das wird ein Kontrastprogramm…

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