Mittlerweile sind wir am Morgen schon ein eingespieltes Team. Ingrid bereites Frühstück zu, während Thomas die morgendliche Raubtierfütterung übernimmt. Zumindest die erste Phase davon, denn wenn Mama und Papa essen, will Jakob natürlich auch noch etwas abhaben.
Danach wird unser rollendes Heim innen und außen abfahrbereit gemacht, bevor es schließlich kurz nach 9 weiter ging mit unserer Reise. Heutiges Ziel: South-Beach Statepark. Und das wesentliche bei diesem Park: er liegt direkt an der Pazifikküste!
Zuvor wollen allerdings noch etliche Kilometer und 2,5 Stunden Fahrzeit bewältigt werden. Dabei ging es anfangs durch das Willamette County – quasi die Wachau bzw. die Südsteiermark Oregons. Hier reihen sich Vineyard an Vineyard und Thomas hat direkt einige Personen im Kopf, denen es hier sicherlich gut gefallen würde. Wir allerdings hatten keinen Zwischenstopp für eine Weinverkosten eingeplant und so sind wir kurze Zeit später in Lincoln City. Dieser größte Ort an der Oregon Coast wurde direkt für das Nachfüllen sämtlicher Verbrauchsgüter genutzt – Lebensmittel, Benzin und Propangas wechselten nach Einsatz unserer Plastikkarten den Besitzer.
Jetzt hieß es allerdings schnell sein. Wie immer, dauerten Einkauf, Tanken und co länger, als geplant. Als Konsequenz, wäre jetzt bereits Zeit für die nächste Fütterung. Mit einem lauthals protestierenden Jakob im Schlepptau ging es also die letzte halbe Stunde zu unserem Campground. Dort angekommen, musste also erstmal der Hunger aller Mitreisenden gestillt werden. Dank herrlichem Wetter, wieder mal draußen!
Als wieder alle Grundbedürfnisse so weit gestillt waren, wurde die kleine Wanderkombi angelegt und der kurze Trail Richtung Küste in Angriff genommen. 10 Minuten späte war es dann soweit – als die letzte Düne bewältigt war, gab diese den Blick auf den Pazifik frei. Wow – das staunten alle gleichermaßen. Ein breiter und ewig langer Sandstrand erstreckt sich vor uns in beide Richtungen. Wir wählten eine davon und s pazierten gemütlich parallel zu den Wellen Richtung South Jetty – so nennt man die langen Bootsstege hier. Dort wartete direkt die nächte Überraschung auf uns. Direkt vor uns dreht ein Grauwal gemütlich seine Runden im Wasser. Direkt daneben trollen sich 2 Seehunde und über uns fliegen die Kormorane. Super Genial!
Wieder zurück am Campingplatz, musste natürlich noch der große Spielplatz getestet werden. Für Jakob vermutlich ein größeres Highlight, als das riesige Wasser zuvor. So war dann jeder von uns glücklich.
