Bäume, Blumen und Salat

Tag 26: 18.05.2023

Route: Jedediah Smith Redwoods Statepark – Crescent City – Del Norte Coast Statepark

Getreu unserem mittlerweile etabliertem Rhythmus, hieß es heute: 7:15 Uhr aufstehen, 7:45 Uhr Jakob Frühstück, 8:15 Uhr Ingrid und Thomas Frühstück, sowie Jakob zweites Frühstück, 9 Uhr Abwaschen, Jakob versorgen, Camper abfahrbereit machen, zwischen 9:30 und 10 Uhr „ready to go!“. So oder zumindest sehr ähnlich sehen aktuell die meisten unserer Tage aus. Funktioniert gut für uns, also „never change a winning team!“.

So ging es heute Vormittag zunächst zur Simpson Reed Crove. Eine tolle und nicht zu anstrengende Wanderung, bei der die eindrucksvolle Größe der Küsten-Redwoods erneut viele „Woahh!“, „Wahnsinn!“ und „Verrückt!“ Momente bei uns auslöste. Fotografisch ist das übrigens alles andere als leicht festzuhalten. Einfach Fokus auf den Baum und abdrücken funktioniert dabei in den seltensten Fällen. Daher muss man mit einem kleinen Trick arbeiten, der hier meistens klappt – einer bekannten Referenzgröße im Bild als Vergleich. Befindet sich auf dem Bild also etwas, deren Größe man selbst kennt und einschätzen kann, fällt es viel leichter diese im Verhältnis zum eigentlichen Fokuspunkt einzuschätzen. Vereinfacht gesagt: Ingrid muss mit auf die Bilder!

Nach dieser netten Aufwärmrunde, führte uns die 101 durch Crescent City vorbei zum Parkplatz des Enderts Beach Trails. Also streng genommen nicht ganz, denn dort war natürlich kein Platz für ein 30 Fuß Wohnmobil vorgesehen. Daher parken wir 500 Meter entfernt neben der Straße. Ging leider nicht anders. Egal, es wurde erstmal Mittag gemacht. Schmeckte dort genau so gut.

Der Weg zum Enderts Beach, war dann tatsächlich schöner, als der Strand selbst. Frühlingsblumen in allen möglich Farben säumten den Wanderweg zu beiden Seite. Logisch, dass diese natürlich fotografisch festgehalten werden mussten. Da wir kurz nach der High-Tide (also der Flut) am Strand ankamen, waren wir hier vor allem darauf bedacht, unsere Füße möglichst trocken zu halten. Was am Ende nur mäßig erfolgreich war. Einmal nach links bis zum nächsten Felsen, dann rechts das selbe Spiel und schon war der Strand auf der Todo-Liste abgehakt und wir „konnten“ wieder zurückmarschieren. Resume: Tolle Blumen, netter Strand, blöder Parkplatz.

Und einen letzten Programmpunkt sollte es heute Nachmittag dann noch geben. Und zwar den vom Nationalpark-Ranger im Visitor-Center empfohlenen Damnation Creek Trail. Dieser mittel anspruchsvolle Trail, soll laut unserer Park-Map direkt neben der Straße starten und auf gut 400 Höhenmetern an vielen Redwood Gebieten bis runter zum Strand führen. Was uns der nette Herr Ranger aber vorenthalten hat, war die Info, dass der Trail aktuell aufgrund Umbauarbeiten gesperrt ist. Also hieß es nach knapp 1 Kilometer an der Absperrung für uns „back to the start“. Dort angekommen, wurde kurz der restliche Tagesablauf besprochen. Ingrid wollte einen gemütlichen Nachmittag am Campingplatz verbringen und die Sonne genießen, während Thomas noch etwas „Auslauf“ brauchte. Also simple Lösung: Ingrid und Jakob relaxen/spielen in der Wiese und Thomas schmeißt sich in die Laufschuhe und dreht noch eine Extrarunde. So kam es dann auch – Ende gut alles gut!

Also fast (schon wieder)… denn eigentlich war geplant, uns am Abend den ersten Burger des Urlaubs im Diner direkt gegenüber unseres Campingplatzes zu gönnen. Wäre natürlich optimal gewesen. Leider hatten wir übersehen, dass der Laden nur Freitags und Samstags am Abend geöffnet hat. Und heute war selbstverständlich erst Donnerstag. Also wieder kein Burger für uns, sehr schade! Aber dafür wurde aus den Resten des gestrigen Grillabends (zur Erinnerung: Hühnerfilet mit Spargel) ein toller Salat gezaubert. Also dann doch „Ende gut, alles gut!“.

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