„The Gorge“ – Baumarkt, Wildblumen und die ersten Wasserfälle

Tag 9: 01.05.2023

Route: Maryhill Statepark – Columbia River Gorge – Ainsworth Statepark

Endlich Oregon! Lange hatte Thomas darauf gewartet, einen Haken neben diesem Staat auf seiner Liste besuchter US-Staaten zu setzen. Heute war es dann so weit – doch der Reihe nach.

Ingrid und Thomas konnten es gar nicht glauben, als sie um kurz nach 8 die Augen öffneten. So lange hatten sie selbst daheim schon ewig nicht mehr geschlafen. Offenbar war der Junior endlich in der neuen Zeit angekommen. Demnach stimmt der grobe Richtwert wohl – pro 1 Stunde Zeitunterschied, benötigen Kinder 1 Tag Akklimationszeit. Bei 9 Stunden Unterschied, war das quasi eine Punktlandung. Sehr schön! 😊

Leider hat der Wettergott diese Woche offenbar Urlaub. Nach der Wärmeperiode die letzten Tage, folgt jetzt eine kühlere Phase. Das zeigte sich auch direkt beim ersten Blick aus dem Fenster – bewölkt und immer noch windig. Dann heute eben Frühstück drinnen.

Vor der Abfahrt folgte das mittlerweile schon eingespielte Procedere – Thomas kümmerte sich um das Fahrzeug und alles, was damit zu tun hat, während Ingrid Jakob für den Tag vorbereitete.

Unser erster Stopp führte uns dann erstmal in den nächsten größeren Ort „The Dalles“ um das dort liegende „The Home-Depot“ aufzusuchen – also quasi Bauhaus auf amerikanisch. Es musste ein neuer Wasserschlauch für die Wasserversorgung des Campers und noch ein paar weitere Dinge besorgt werden.

Nach dem erfolgreichen Einkauf, führte uns der „Historic Columbia River Highway“ direkt in die hier startende „Columbia River Gorge“, oder simpel „The Gorge“, wie die Einheimischen sagen. Dieser 80 Meilen lange Abschnitt des Columbia Rivers zwischen Portland und The Dalles, stellt einen von nur 4 Wegen durch die Cascade-Range dar – einem Bergmassiv, das sich vom südlichen British-Columbia in Kanada bis ins nördliche Kalifornien erstreckt. Über Jahrmillionen, suchte sich das Wasser hier seinen Route in Richtung Pazifik und schuf auf diese Weise diese beeindruckende Landschaften und geologische Formationen.

Weiters bildet der Columbia River die Staaten-Grenze zwischen Washington State und Oregon. Dieser Umstand war vor allem für Thomas spannend – war Oregon doch der letzte Staat im Westen der USA, den er noch nie besuchen durfte. Bis auf Idaho, aber so genau muss man das ja nicht sehen… 😜

Die nächsten Stationen hießen für uns Rowena Crest Viepoint, sowie die direkt angeschlossene Tom McCall Preserve, wo der McCall Point Trail in Angriff genommen wurde. 6,5km und 350 Höhenmeter mussten hier bewältigt werden – und das mit einem 10 Kilogramm schweren Kleinkind auf dem Rücken von Ingrid, sowie einer ähnlich schweren Fotoausrüstung auf Thomas‘.

Danach gabs für alle erstmal eine kurze Pause inkl. Stärkung. Das war aber auch notwendig.

Bevor es zum heutigen Übernachtungsziel im Ainsworth Statepark ging, wurde noch der bekannte Viewpoint am Vista-House, sowie der erste Wasserfall der Reise (aber sicherlich nicht der letzte) besucht. Auch wenn das Wetter heute eher durchwachsen war, konnte das den Eindruck, den dieses Gebiet auf uns drei hat in keiner Weise schmälern. Echt schön hier!

Gegen 18:45 Uhr sind wir dann endlich am Campingplatz eingetroffen. Hier wurde schnell Position bezogen, alles eingerichtet und angeschlossen – dabei wurden natürlich der neue Schlauch und die neuen Arbeitshandschuhe eingeweiht – sowie Abendessen zubereitet.

Leave a Comment

Scroll to Top