Und irgendwaun bleib i dann dort…

Tag 17: 09.05.2023

Route: Tumalo Statepark – Bend – Pilot Butte – Old Mill District – Tumalo Statepark

Heute morgen weckte uns dann tatsächlich strahlender Sonnenschein. Offenbar hat das Gebet vom Vortag geholfen – sehr gut!

Was sich aber leider nicht so schnell wie das Wetter gebessert hat, war das Knie von Ingrid. Dementsprechend wurde auch das Tagesprogramm adaptiert. Heißt keine langen Wanderungen, stattdessen ein lockerer und gemütlicher Tag rund um Bend. Um den Bewegungsdrang von Thomas trotzdem halbwegs zu befriedigen, gings für ihn noch vor dem Frühstück auf einen 12km Morgenlauf entlang des Deschutes River Trail, der direkt vom Campingplatz aus erreicht werden konnte. Herrlich!

Bei diesem Kaiserwetter ein nahezu perfekter Start in den Tag. Dieser wurde dann beim Aufstieg zum Pilot Butte fortgesetzt. Von diesem kleinen Kegel-Vulkan direkt im Zentrum von Bend, wurde die 360 Grad Aussicht auf unsere aktuelle Wahlheimat bestaunt. Auch die Drohne kam hier oben wieder mal zum Einsatz.

Nach den mehr oder weniger dezenten Hinweisen von Jakob auf die aktuelle Uhrzeit, wurde das Mittagessen nach der Rückkehr zum Camper am Parkplatz des Butte konsumiert. So konnte es dann satt und gestärkt in den Old Mill District von Bend gehen.

Wie bereits an einigen Stellen angemerkt, war die Holz verarbeitende Industrie einer der wichtigsten Stützen des frühen Bend Anfang des 20 Jahrhunderts. In den riesigen Wäldern rund um die Stadt wurden vor allem die hier allgegenwärtigen Ponderosa Pines abgeholzt und dann zunächst per Pferdeanhänger und später mit dem Traktor zum Deschutes River transportiert. Von dort half dann die Schwerkraft, die die Holzstämme abwärts zur „Mill“, also der Sägemühle, schwemmte, wo die weiteren Fertigungsprozesse stattfanden. Diese alte Sägemühle wurde in den letzten Jahrzehnten in ein beliebtes Geschäfts- und Freizeitviertel umgebaut. Von Shopping, über Essen, Trinken oder Trainings- und Fitnessmöglichkeiten, bis zu Konzerten – hier verbringen viele Einwohner von Bend ihre Freizeit. Für uns ein gutes Argument selbst vorbeizuschauen. Dabei genossen wir vor allem die wohltuende Sonne und flanierten zwischen den vielen Geschäften umher. 

Beim anschließenden Kaffee bei den Coffee Sisters, wurde nicht das erste Mal die Liebe der Amerikaner zu allem Süßen unterschätzt. Sowohl Ingrids Chai Latte, als auch der Gande Mocha von Thomas, waren in der Hinsicht untrinkbar. Während Ingrid versuchte der Süße mit zusätzlichem Leitungswasser entgegenzuwirken, lies Thomas seinen Charme bei den Sisters spielen und konnte den „Kaffee“ in einen trinkbaren Cappuccino tauschen (ohne Zucker!).

Der weitere Abend verlief dann wunderbar unspektakulär. Da am nächsten Tag wieder ein längerer Fahrtag in Richtung Silver Falls Statepark bevorstand, hieß es nur noch entspannen und Kräfte sammeln.  

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